MedienLeuchten

MedienLeuchten ist ein Peer-Projekt in dem Schüler*innen der 8. bis zur 12. Klasse für die Schüler*innen der Orientierungsstufe über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten kontinuierlich Workshops geben. Als zentrale Themen geht es in den Workshops der Medienleuchten um das "Soziale Miteinander" in Medien und Medienkompetenz.

 

In den stattfinden Workshops lernen die Schüler*innen der Orientierungsstufe die Medienleuchten kennen und wissen dadurch, dass sie diese zukünftig bei Fragen oder Problemen ansprechen können. Durch die wiederkehrenden Workshops ist die Hemmschwelle niedriger, die älteren Jugendlichen zu kontaktieren. Zusätzlich ist der Lerneffekt deutlich höher, da die Veranstaltung nicht als einmalig sondern als kontinuierlicher Prozess empfunden wird.

 

Selbst wenn Ihre Schule ein Handyverbot hat, oder die Handynutzung nur für die Oberstufe erlaubt ist, werden die nützlichen Helferlein natürlich im Pirvaten dennoch genutzt. Betrachtet man dann die Zeit, die Schüler*innen an  und in Schule verbringen, bleibt es kaum aus, das Dinge aus dem privaten in die Schule mitgebracht werden und dort ver- und bearbeitet werden. Aus unserer Sicht ist es folglich unvermeidlich, dass sich Schule mit dem Thema Handy und Medien auseinandersetzt und thematisiert.

 

 
Projektziele

 
Verantwortungsvolle Kommunikation über Medien

Oft wird hauptsächlich der Klassenchat zur Provokation und als "Blitzableiter" für Frust genutzt. Nicht selten eskalieren hier vermeintlich harmlose Sticheleien  in wüste Beschimpfungen die hohe Wellen innerhalb der Klassengemeinschaft schlagen und so, der ganzen Klasse immer wieder Bürden auflegen.

 
Sensibilisierung für Folgen von Cybermobbing

Den Medienleuchten wird die Definition des Begriffs Mobbing und Cybermobbing erklärt und darüber diskutiert. Zusätzlich grenzen wir streiten von Mobbing ab. Wir legen den Medienleuchten eindringlich nah, sich nicht in Mobbingfälle und Cybermobbing einzumischen und diese Aufgabe auch nicht anzunehmen, sollte sie ihnen angetragen werden. Das Thema ist zu groß um es Schüler*innen anzuvertrauen. Dennoch sollten sie nicht die Augen davor verschließen und lernen an wen sie sich wenden können, wenn ihnen etwas auffällt.

 
Sensibilisierung für Datenmissbrauch und Datenschutz

Muss ich wirklich bei so vielen Sozialen Netzwerken sein? Braucht die neue Spieleapp wirklich Zugriff auf mein Adressbuch? Muss wirklich jeder immer wissen wo ich gerade bin? Wie ist das eigentlich mit Bildern und Filmen, darf ich die einfach machen und weiter schicken? Wie begrenze ich den Datenhunger der ganzen Apps auf meinem Smartphone und kann trotzdem am digitalen Leben teilhaben?

 
Kritische Auseinandersetzung mit und konstruktive Nutzung von Medien

Datenschutz ist nur ein Punkt, der die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema fordert. Die Menge an "Neuigkeiten", die einen Täglich über twitter, facebook, whatsapp (und wie sie alle heißen) erreichen ist immens, aber was davon kann man glauben? Was ist gezielt falsch? Das ist schon schwieriges Terrain für Erwachsene, warum soll es da den Jugendlichen anders ergehen? Und wie kann ich neue Medien dann trotzdem konstruktiv nutzen?

 
Vermittlung von praktischen Handlungsmöglichkeiten

Den Medienleuchten selbst, so wie den Schülern*innen der Orientierungsstufe, geben wir praktische Möglichkeiten an die Hand um Medien besser zu nutzen und in weniger Fallen zu laufen.. Allein die Frage "Ich habe das so verstanden, dass ... . Hast du das wirklich so gemeint?" dürfte einen Großteil von Missverständnissen bei der Kommunikation über das Internet aufklären.

 
Förderung von eigenen Kompetenzen

Wir vermitteln den Schülern*innen wie man Kritik konstruktiv äußert und wann man bestimmte Dinge besser ignoriert bzw. sie im persönlichen Gespräch anspricht anstelle sie in den Medien zu eskalieren. Zusätzlich geht es auch darum, das eigene Verhalten zu reflektieren und Fehlverhalten nicht nur bei anderen sondern auch bei sich zu suchen und zu erkennen. Dazu gehört auch eine Diskussion über das Thema Toleranz und wo diese Enden kann.

 
Risiken und Gefährdungen im Spektrum elektronischer Medien

 Das Internet ist nicht für Kinder gemacht. Wie also geht man mit Dingen um, die man nicht erhalten möchte? Wie schützt man sich als Kind oder Jugendliche*r vor ungewollten Inhalten. Was kann ich mich als Betroffene*r dagegen wehren?